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Lasst uns Neues wagen



Liebe Freundinnen und Freunde,


von ganz tief drinnen wünsche ich euch ein frohes neues Jahr. Denn dieses Jahr wird viele Veränderungen mit sich bringen und es hängt von uns ab, ob es sich auch um gute Veränderungen handeln wird. Wenn wir die demokratische Gesellschaft aus der Krise führen wollen, dann müssen wir alte Gewissheiten auf den Prüfstand stellen. Lasst uns Neues wagen! Ein „weiter so“ kann und darf es ab diesem Jahr 2021 nicht mehr geben. Wir stehen an der Schwelle einer „nach-Corona-Epoche“ und diese möchte ich nach Kräften mitgestalten. Dank der jetzt anlaufenden Impfungen ist ein Ende der Krise in Sicht und es stellt sich uns die Frage, wo wir den Hebel für diese Veränderungen ansetzen wollen. Ich sehe einen neuen Zeitgeist entstehen. Den Unmut in vielen Teilen der Gesellschaft verstehe ich als Weckruf. Es sind Fehler gemacht worden: Gewaltige staatliche Förderungen für Großkonzerne stehen in krassem Missverhältnis zu den Schicksalen zahlloser Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Zukunftsängsten durch Kurzarbeit und Kinderbetreuung hangeln müssen und die keine Erleichterung über das bevorstehende Ende der Pandemie aufbringen können – ganz einfach weil sie in ihre Existenzgrundlage verloren haben. Ich möchte nicht, dass sich aus den rechten Corona-Leugnern und Anhängern verwirrter Verschwörungstheorien Kräfte zusammenballen, die unsere Demokratie weiter aushöhlen.Wenn wir unsere Gesellschaft pandemiefest machen wollen, müssen wir investieren in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Seniorenwohnheime. Und so die Gesellschaft wieder stärken. Wie gesagt: ein „weiter so“ kann es nicht geben. Ich hoffe sehr, dass sich aus den guten Kräften, die die Pandemie bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern hervorbrachte, ein neues Wir-Gefühl ergibt. Eins, das einen Aufbruch in eine neue Gesellschaft des Miteinanders nach sich zieht. Eine Gesellschaft ist dazu da, für die Schwächsten einzutreten. Denn sonst bräuchten wir keine Gesellschaft. Wenn wir jetzt mit doppelter Kraft den Klimawandel und auch den technologischen Wandel angehen, dann möchte ich, dass in gleichem Maße an diese Schwächsten gedacht wird. Uns steht ein ökologischer wie sozialer Wandel bevor. An ihm möchte ich mitwirken, mich einbringen und die einzelnen Möglichkeiten unterstützen. Vom Green Deal auf EU-Ebene bis hin zum Klima-Manager in den Städten und Gemeinden, von einer klimaneutralen Energieversorgung der Wirtschaft bis zum Niedrigenergiehaus im Wohngebiet.Viele Umfragen zeigen es: Eine Mehrheit in diesem Land wünscht sich eine Volkswirtschaft, die die Umwelt schont, in der es mehr soziale Planungssicherheit gibt und die öffentliche Infrastruktur funktioniert. Ich bezweifle, dass ein Nachfolger der Kanzlerin diese Aufgabe bewältigen – ja, sie überhaupt angehen wird. Dort nämlich wird es früher oder später wieder „weiter so“ heißen. Es sei denn, der oder die neue Kanzler*in heißt Annalena oder Robert. In diesem Sinn ein frohes neues Jahr


Eure Norika

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